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Bericht legt offen, wie Terroristen auf X von Premium-Funktionen profitieren

Terroristische Gruppen wie die Hamas nutzen Premium-Features auf X, um ihre Propaganda zu verbreiten. Das verstößt zwar gegen die Richtlinien der Plattformen, unternommen wird bisher aber wenig.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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Verdient Elon Musk an den Posts von Terrororganisationen? (Bild: kovop / Shutterstock)

Seit Elon Musk Twitter übernommen und in X umbenannt hat, gerät das soziale Netzwerk immer wieder in Kritik. Wie Futurism berichtet, legt ein neuer Bericht der US-amerikanische Non-Profit-Organisation Tech Transparency Project (TTP) jetzt offen, dass zahlreiche Terrororganisationen Geld zahlen, um die Premium-Funktionen der Plattform nutzen zu können – darunter auch die Hamas und Al-Qaida.

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Terrorgruppen nutzen Premium-Features für Propaganda

Der blaue Haken galt bei Twitter früher als Symbol für journalistische oder öffentliche Relevanz, unter Elon Musk wurde er zu einer kostenpflichtigen Option. Davon profitieren offenbar auch extremistische Gruppierungen: Der TTP-Bericht weist darauf hin, dass mehr als 200 Accounts mit Organisationen in Verbindung stehen, die vom US-Außenministerium als terroristisch eingestuft wurden. Neben Al-Qaida, der Hamas und der Hisbollah zählen dazu auch irakische und syrische Milizen.

Diese Gruppen nutzen die Premium-Funktionen der Plattform, um ihre Inhalte gezielter zu verbreiten, sagte die TTP-Direktorin Katie Paul der New York Times. „Sie abonnieren die Plattform nicht nur wegen des blauen Verifizierungshakens, sondern auch wegen der Premium-Funktionen.“ So können die Terrororganisationen längere Videos posten, ihre Propaganda-Posts monetarisieren und eine größere Reichweite erzielen.

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Wie X gegen seine eigenen Regeln verstößt

Eigentlich steht in den Richtlinien von X, dass die Nutzung von Premium-Features durch Personen oder Gruppen, die US-Sanktionen unterliegen, verboten ist. Die Tatsache, dass viele dieser Accounts trotzdem aktiv sind, wirft Fragen auf, ob die Plattform überhaupt funktionierende Kontrollmechanismen implementiert hat. Denn das Problem ist nicht neu: Schon im vergangenen Jahr hatte das TTP einen ähnlichen Bericht veröffentlicht. Damals wurden rund zwei Dutzend Accounts mit mutmaßlichen terroristischen Verbindungen identifiziert, die ebenfalls über Verifizierungs- und Premium-Funktionen verfügten. Einige dieser Accounts wurden daraufhin entfernt, einige sind aber inzwischen wieder auf der Plattform – inklusive Premium-Status.

Warum werden die Accounts nicht gesperrt?

Die neue TTP-Recherche verdeutlicht, dass es nach wie vor erhebliche Mängel in der Moderationspraxis von X gibt. Und sie wirft eine zentrale Frage auf: Wenn Elon Musks Unternehmen in der Lage ist, Accounts zu blockieren, die seiner Ansicht nach „falsche Meinungen“ verbreiten, warum ist es dann nicht in der Lage, Nutzer:innen mit eindeutig terroristischen Verbindungen effektiv zu blockieren?

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„Es gibt klare Beweise dafür, dass diese Gruppen von X profitieren und Spenden sammeln“, kommentiert Katie Paul. „Die Tatsache, dass jemand, der so viel Einfluss und Macht in der Regierung hat, gleichzeitig an diesen als terroristisch eingestuften Gruppen und Einzelpersonen verdient, ist äußerst beunruhigend.“

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