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Lohnt sich ein Studium noch? Warum Harvard-Abbrecher Mark Zuckerberg seine Zweifel hat

In einem Interview hat sich Meta-CEO kritisch darüber geäußert, inwiefern ein Studium auf die Arbeitsrealität vorbereitet. Während er die Notwendigkeit sieht, Kosten und Nutzen abzuwägen, gibt es einen Bereich, für den sich die Studienerfahrung sehr lohne.

Von Kim Hönig
3 Min.
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Mark Zuckerberg selbst war an der Elite-Universität Harvard, hat sein Studium aber abgebrochen. Vermittelt ein Studium keine Skills für das Berufsleben? (Foto: Picture Alliance/ AP Photo/David Zalubowski)

Mark Zuckerberg gehört zu den reichsten Menschen der Welt und führt mit Meta einen der einflussreichsten Tech-Konzerne der Gegenwart. Den Grundstein dafür legte Zuckerberg, als er an der renommierten Harvard Universität studierte und dort 2004 Facebook gründete, damals noch als Netzwerk für Student:innen.

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Man könnte also sagen, dass der Besuch des Colleges eine äußerst wichtige Station auf Zuckerbergs beruflichem Weg war. Dennoch zweifelt der Meta-CEO daran, dass ein College-Studium tatsächlich auf die Arbeitswelt vorbereitet.

In einem Interview äußerte Zuckerberg sich in dieser Woche kritisch bezüglich der im Studium vermittelten Fähigkeiten und auch hohen Schulden, die viele US-Student:innen für ihre Ausbildung aufnehmen müssen, bemängelt der Milliardär.

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Hohe Kosten, fraglicher Nutzen: Schuldenfalle Studium?

„Ich bin mir nicht sicher, ob das College die Menschen auf die Berufe vorbereitet, die sie heute ausüben müssen“, sagt Zuckerberg in dem über 90 Minuten langen Interview-Format This past weekend with Theo Von.

Vor allem in Relation zu den in den USA üblichen hohen Studiengebühren sieht Zuckerberg eine Notwendigkeit zum individuellen Abwägen: Sind die erworbenen Skills den möglichen Schuldenberg wert?

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Businessinsider (Paywall) zitiert in diesem Zusammenhang eine Studie, laut der US-Student:innen im Schnitt fast 30.000 US-Dollar Schulden für ihre akademische Ausbildung auf sich nehmen. Als Schritt auf den Arbeitsmarkt ist das kein besonders idealer Startpunkt, wie auch Zuckerberg anmerkt. Der Blick auf die derzeitige Wirtschaftslage und den Jobmarkt verschärfe das Problem.

Laut dem Meta-CEO ist entsprechend bereits ein Umdenken zu beobachten. „Es war eine Art Tabu, zu sagen, dass vielleicht nicht jeder ein College besuchen muss, weil es viele Jobs gibt, die das nicht erfordern. […] Aber ich denke, dass die Leute diese Meinung jetzt wahrscheinlich etwas mehr teilen als noch vor 10 Jahren“, sagt der ehemalige Harvard-Student.

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Zuckerberg: Soziale Erfahrungen am College sehr wertvoll

Zuckerberg selbst hat sein College-Studium 2005 im zweiten Jahr abgebrochen, um sich vollständig auf den Aufbau seines sozialen Netzwerks zu konzentrieren. In den Inhalten der akademischen Ausbildung scheint der Unternehmer also schon damals wenig persönlichen Nutzen gesehen zu haben.

Dafür schätzt Zuckerberg andere Aspekte der Studienerfahrung, wie er sagt: Die soziale Erfahrung sei für viele junge Menschen, die für das College zum ersten Mal von zu Hause ausziehen, sehr prägend. Er selbst lernte während seiner Studienzeit seine heutige Frau Priscilla und viele weitere Wegbegleiter kennen. Eine Vorbereitung auf das Berufsleben hingegen? Eher nicht.

Gelten Zuckerbergs Aussagen auch für Deutschland?

Deutsche Studierende sehen sich mit niedrigeren Kosten konfrontiert, doch auch das Bafög muss nach dem Studium bis zu einer Höhe von maximal 10.000 Euro abgestottert werden. Treffen Zuckerbergs Aussagen also auch hierzulande zu?

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Laut einer EY-Studie, über die bildungsspiegel.de berichtet, waren Studierende 2023 zu 97 Prozent optimistisch bezüglich ihrer Jobchancen nach dem Studium. Besonders in den Branchen Wirtschaftswissenschaften, Medizin und Informatik zeigten sich deutlich über die Hälfte der Befragten überzeugt, schnell in den Arbeitsmarkt einsteigen zu können.

Auf der anderen Seite waren im letzten Jahr so viele Akademiker:innen arbeitslos wie seit zehn Jahren nicht: Die Bundesagentur für Arbeit meldete für 2024 einen kräftigen Anstieg der Quote von 2,5 auf 2,9 Prozent. Der Anstieg fiel damit stärker aus als die Zunahme der gesamten Arbeitslosigkeit in Deutschland. Womöglich werden also auch in Deutschland die Jobchancen von Hochschulabsolvent:innen schlechter – noch befinden wir uns jedoch auf Vollbeschäftigungsniveau.

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