Unternehmensberaterin erklärt: Das macht die Pitches bei Höhle der Löwen besonders

Der Pitch der Startups ist der große Moment in der Fernsehshow Die Höhle der Löwen. Die Gründer:innen stoßen durch die große Tür in das vorbereitete Set und präsentieren ihre Geschäftsidee vor fünf Investor:innen. Läuft alles gut, gehen sie am Ende mit dem Deal ihres Lebens nach Hause. Damit in der Fernsehshow alles reibungslos läuft, bekommen die Gründer:innen hinter den Kulissen Unterstützung von der Redaktion, aber auch von Ruth Cremer. Die Unternehmerin und Diplom-Mathematikerin berät Startups bei Die Höhle der Löwen – aber auch außerhalb der Fernsehsendung.
Allerdings nehmen nicht alle Gründer:innen die Expertise von Cremer in Anspruch. Manche Startups seien beratungsresistent. Denn vor der Sendung sind die Teilnehmenden nicht gezwungen, der Beraterin zuzuhören.
Pitch ist nicht gleich Pitch
Die Pitches in der Fernsehshow sind aus mehreren Gründen besonders. Denn so gut wie nie steht man im echten Leben gleich fünf Investor:innen gegenüber – und das auch noch vor laufender Kamera. Dadurch sei alles etwas chaotischer. „Die Pitches, die man im Fernsehen sieht, sind ganz anders organisiert, als es bei einem Investor der Fall wäre“, erklärt Cremer. In der Startup-Welt unterscheidet man eigentlich zwischen dem Event-Pitch und dem Investment-Pitch. Der Auftritt bei Die Höhle der Löwen ist eine Mischform aus beidem.
Stellen Startups ihre Idee auf Events vor, haben sie meistens fünf Minuten Zeit, mit einer kurzen Fragerunde am Ende. Inhaltlich bleiben hier alle oberflächlicher. Der Pitch soll schließlich auch etwas unterhalten. Ein Investment-Pitch läuft weniger geregelt ab. Investor:innen können mitten in der Vorstellung den Pitch unterbrechen und stellen spezifische Fragen zu einzelnen Aspekten.
Wie ein guter Pitch funktioniert
Auch wenn es verschiedene Pitch-Arten gibt, sind viele Tipps von Cremer unabhängig anwendbar. „Ein guter Startup-Pitch ist so viel mehr, als nur das zu sagen, was ich tue“, erklärt sie. Was auf jeden Fall wichtig sei, ist eine gute Struktur. Fehlt die, sei alles schwieriger zu verstehen. „Ich habe schon Pitches gehört, da habe ich mich nach drei Minuten gefragt, was machen die denn eigentlich?“, sagt Cremer.
Wie Gründer:innen ihre Ideen bestmöglich auf Events und vor Investor:innen pitchen und welche Tipps man auch mit in die nächste Gehaltsverhandlung nehmen kann, erfahrt ihr in der Podcast-Folge.
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