Tech-Giganten in den USA suchen nach mehr Energie für den Betrieb ihrer Rechenzentren. Ein Teil der Lösung soll der Bau neuer Reaktoren sein. Doch damit machen sie es sich zu einfach.
Die Ära fossiler und begrenzt vorhandener Brenn-, Kraft- und Heizstoffe neigt sich dem Ende zu: Statt auf Kohle, Erdgas und Kernenergie setzt Deutschland zunehmend auf erneuerbare Energiequellen. Durch die Wende soll die Verstromung nicht nur klimaneutraler und nachhaltiger gestaltet werden, der Umstieg soll Deutschland künftig auch unabhängiger von ausländischen Brennstoff-Exportländern wie Russland machen und in die Lage versetzen, den eigenen Energiebedarf weitestgehend selbst zu decken.
Windenergie, Solarenergie, Wasser- und Wellenenergie, Geothermie und Biomasse gehören zu den wichtigsten erneuerbaren Energiequellen: Ende 2021 machten sie mit einem Anteil von rund 42 Prozent fast die Hälfte des deutschen Bruttostromverbrauchs aus. Bis 2030 soll dieser Wert auf ganze 80 Prozent steigen und fossile Energieträger damit weitestgehend vom Versorgungsplan streichen.
Neben der Weiterentwicklung von Photovoltaik- und Windanlagen sowie Gezeitenkraftwerken arbeiten Wissenschaftler:innen, Klimaaktivist:innen und die Industrie stetig an neuen Technologien für eine nachhaltige Energiegewinnung. Das kommt auch der Elektromobilität zugute: Mithilfe von Solarenergie kann beispielsweise bequem und nachhaltig das eigene E-Auto zu Hause geladen werden – damit werden erneuerbare Energien auch für Privathaushalte attraktiver.
Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen hängt der Ertrag erneuerbarer Energien in großen Teilen von äußeren Einflüssen wie der Tageszeit und den vorherrschenden Witterungsbedingungen ab. Für die Zukunftsfähigkeit nachhaltiger Verstromung ist es daher umso wichtiger, erzeugte Energie langfristig und in großen Mengen speichern und damit eine konstante Versorgung sicherstellen zu können. Solche Energiespeicher waren bisher, zumindest in Deutschland, eher rar gesät. Die laufende Energiewende könnte das ändern.
